Der ein oder andere (in Fachkreisen wohl jeder) kennt das Langzeit-Evolutionsexperiment mit E.coli-Bakterien von Richard Lenski. Einer der Bakterienstämme hat dabei die Fähigkeit entwickelt im Gegensatz zu den anderen Stämmen Citrat auch unter Anwesenheit von Sauerstoff zu verwerten.

Evolutionisten führen das immer wieder als beobachtbares Bsp. einer Makroevolution an. Doch schauen wir uns an was auf genetischer Ebene konkret passiert ist:

E.coli besaß bereits vorher einen vollständigen Zitronensäurezyklus, der aber nur unter Abwesenheit von Sauerstoff arbeiten konnte, da unter aeroben Bedingungen kein Citrat in die Zelle transportiert werden konnte. Das Gen citT, welches für das Transportprotein von Citrat codiert, lag ursprünglich unterhalb des Genorts von citG. (ebenfalls wichtig für den Zitronensäurezyklus). Dieses verschmolz nun mit dem Gen rnk, welches einen ganz anderen Aufgabenbereich hatte.

Dadurch gelangten citT und citG unter die Promotorkontrolle von rnk. Dessen Regulatorsequenz ermöglichte es den beiden cit-Genen nun auch unter Anwesenheit von Sauerstoff aktiv zu werden.

Es fand also lediglich die Umordnung eines Genkomplexes statt, es ist jedoch kein völlig neues Gen entstanden. Damit ist auch das Mikroevolution und kein Widerspruch zu Schöpfung.

Nährere Informationen mit Quellenangaben sind hier zu finden: https://www.genesisnet.info/index.php?News=187